Berliner Genossenschaftsbank Sparda seit elf Tagen „kopflos“

Berlin, 11. Januar 2023 (geno). Seit elf Tagen agiert die Berliner Genossenschaftsbank Sparda „kopflos“. Die Selbstenthauptung vollzog sich mit Ansage und wurde sorgfältig vorbereitet. Das Experiment des Vorstandes war gründlich durchgerechnet. Die Guillotine schlug pünktlich zu Silvester vergangenen Jahres zu. Das durch die nunmehr stillgelegte Bankzentrale in Berlin-Lichtenberg eingesparte Geld soll in die Filialen investiert werden, die sich auf dem Terrain der ehemaligen DDR befinden.

Die bisher im Hauptsitz der Sparda-Bank Berlin tätigen 400 Mitarbeiter arbeiten nun im Homeoffice, in einer der Filialen oder in externen Co-Working-Spaces. Letzteres ist in Frankfurt an der Oder en detail erprobt worden. In den nächsten Jahren sollen die bisherigen Filialen zu Begegnungsstätten mit Einzelarbeitsplätzen, Konferenzräumen und Beratungsangeboten umgebaut werden. Dass das alles keine Hexerei ist, sondern bestens durchdacht, begründet Vorstandssprecher Frank Kohler. Schon vor der Corona-Krise seien die Schreibtische in der Sparda-Zentrale im Durchschnitt nur zu etwa 50 Prozent besetzt gewesen. Während der Pandemie sank dieser Anteil weiter auf zehn bis zwanzig Prozent. ++ (sb/mgn/11.01.23 – 010)

www.genonachrichten. de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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