Erfurt, 18. November 2022 (geno). Wald als Gemeingut zu betrachten und dies wissenschaftlich zu untersuchen, ist bisher ungewöhnlich gewesen. Dieses Wagnis ist Isabella-Marie Sander von der Universität Erfurt in der Fachrichtung Staatswissenschaft eingegangen und hat in einer Forschungsarbeit die Thüringer Waldgenossenschaften unter die Lupe genommen. Jetzt legte die junge Frau ihre Masterarbeit vor und kassierte dafür die ausgezeichnete Note 1,3.
Bezüglich einer nachhaltigen Ressourcennutzung stellt die Wissenschaftlerin zusammenfassend fest: Durch den ideellen Wert, den einige Mitglieder mit dem Ressourcensystem verbinden – der Wald und die Gemeinschaft als kulturelles und ökologisches Erbe – und die soziale Verwurzelung in der Gemeinschaft können einige Genossenschaftsmitglieder besonders bemüht sein, das Ressourcensystem und die damit verbundene Gemeinschaft langfristig zu erhalten. Es lasse sich in den Waldgenossenschaften ein besonderes Nachhaltigkeitspotential vermuten, das sich in drei Dimensionen dokumentiert – in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer. ++ (ue/mgn/18.11.22 – 208)
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