Gartenstadt-Genossenschaft mit Gas-Krise konfrontiert

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Berlin, 20. September 2022 (geno). Die Berliner Gartenstadt-Genossenschaft 1892 sieht sich konfrontiert mit den Folgen der Gas-Krise. Einige Häuser und Wohnungen in der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Siedlung Gartenstadt Falkenberg im Stadtbezirk Treptow-Köpenick geraten in diesen Strudel, obwohl sie fast ausnahmslos mit Erdwärme – also ohne Gas – versorgt werden. Die eigentlich schizophrene Situation erörterte der Genossenschaftsvorstand am Dienstagabend mit den zahlreich erschienenen Wohnungsgenossen.

Die betroffenen Gebäude müssen nun zusätzlich „auf Weisung von oben“ mit Erdgas beheizt werden. Auf die Bewohner, die dort sehr bewusst mit dem Motiv leben, die Umwelt zu schonen und praktische Nachhaltigkeit walten zu lassen, kommen nun – behördlicherseits erzwungene – Betriebskostensteigerungen zu. Die skurrile Lage ist durch eine Auflage der Berliner Wasserschutzämter entstanden. Die zuständigen staatlichen Stellen hatten gegenüber der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 angeordnet, den Bezug von Energie aus dem Erdinneren einzuschränken, sogar zu reduzieren, und das dadurch entstehende Defizit mit dem Einsatz von nunmehr immer teurer werdendem Gas auszugleichen. Als Grund nennen die städtischen Beamten, dass durch die Entnahme von Erdwärme sich die Temperatur des Grundwassers unzulässig erhöht habe. Überzeugende Beweise dafür liegen allerdings nicht vor. ++ (gs/mgn/20.09.22 – 147)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892, Erdgas, Erdwärme, Gartenstadt Falkenberg, Heizenergie, Nachhaltigkeit, UNESCO-Weltkulturerbe
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