München, 29. April 2022 (geno). Die 992 bayrischen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften konnten im Jahr 2021 ihre positive Geschäftsentwicklung fortsetzen. Die Umsätze stiegen um 3,6 Prozent auf knapp 13,9 Milliarden Euro. Wie die jüngste Ausgabe des Genossenschaftsblatts „Profil“ weiter berichtet, belasteten gestiegene Energie-, Kraftstoff- und Rohstoffpreise die Unternehmen auf breiter Front. Die Genossenschaften aus 35 Branchen hätten mehr als 22.000 Menschen Arbeit gesichert. Das seien 500 mehr als im Vorjahr gewesen.
Zudem ist ein reges Gründungsgeschehen zu verzeichnen. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat Angaben seines Präsidenten Gregor Scheller vom Donnerstag zufolge 31 neue Mitglieder aufgenommen (2020: 19; 2019: 18; 2018: 14). Nach seinen Worten hilft das Genossenschaftsmodell dabei, konkrete Probleme zu lösen, Menschen vor Ort einzubinden und langfristige Geschäftserfolge zu erzielen. Besonders augenfällig treffe das auf den Sektor Nahwärmegenossenschaften zu, von denen allein 14 im Jahr 2021 neu entstanden sind. In den ersten drei Monaten dieses Jahres seien bereits 24 Nahwärmegenossenschaften in Arbeit. Dieser Bereich lässt auch in den nächsten Jahren Zuwachs erwarten. Die 273 Energiegenossenschaften Bayerns (plus 17) erwirtschafteten einen Umsatz von 371 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 9,4 Prozent. ++ (by/mgn/29.04.22 – 062)
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