Bonn, 18. März 2022 (geno). Energiewende per Genossenschaft. Bürger in allen Himmelsrichtungen machen sich per Genossenschaft energieautark. Das Interesse Energie zu erzeugen und diese auch selbst zu verbrauchen steigt. Hierzu eignet sich die Rechtsform Genossenschaft. Den großen deutschen Energiekonzernen droht das Heft des Handelns aus der Hand zu gleiten. Sie hängen einseitig am Tropf der Rohstofflieferungen aus Russland und liefern aufgrund der aktuellen Kriegshandlungen in Europa unwiderlegbare Argumente für eine endgültige Absage an globalisierte und zentral gelenkte Energiemärkte. Dezentrale und regionale Energieversorgung tut not und wird deshalb von den Bürgern selbst vor Ort in die Hand genommen. Es macht sich genossenschaftliche Energieautarkie in Hochpotenz breit. Allerorten sprießen Energiegenossenschaften aus dem Boden und versorgen sich selbst – und das einfacher, unbürokratischer und preiswerter.
Ein Beispiel ist die „Friesdorfer -Energie-Genossenschaft eG“ bei Bonn. Rund zwei Dutzend Mitglieder wollen es möglichst vielen Bürgern ermöglichen, sich an der Energiewende zu beteiligen. Zu den Initiatoren gehören Hans-Georg Schwalb und Alfred Giersberg. Es gehe darum, andere Menschen im Umfeld dafür zu interessieren, „dass möglichst selbst erzeugter Strom aus der Steckdose kommt und nicht von einem anderen Versorger“. Eine rund zehn Kilowatt starke Photovoltaik-Anlage (PV) auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses kann fünf Parteien mit Strom versorgen, die überschüssige Energie wird in das Netz eingespeist. Die Friesdorfer Genossen hat das Thema „Energiewende“ inzwischen gepackt und sie fragen sich: „Wie kann man die Menschen beteiligen, die beispielsweise Mieter sind und gar keine Möglichkeit haben, eine solche Anlage zu installieren?“ ++ (ea/mgn/18.03.22 – 040)
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