Hamburg/Brüssel, 9. März 2022 (geno). „Genossenschaften sind unpolitisch – aber sie sind auf der Seite der Menschen. Unsere Werte sind auf Kooperation ausgerichtet – nicht auf Konfrontation und schon gar nicht auf Krieg“. So lauten die Auftaktsätze einer aktuellen Erklärung des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften (ZdK) zum Ausbruch der militärischen Auseinandersetzungen in Osteuropa und der Invasion russischer Truppen in der Ukraine. Genossenschaften stünden zur Demokratie. Dazu gehörten auch Meinungsverschiedenheiten. Diese würden aber mit demokratischen Mitteln gelöst. Die Internationale Genossenschaftsbewegung unterstütze zudem die globalen Ziele der Vereinten Nationen. Dazu zähle das Ziel Nummer 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen.
In dem Appell wird darum gebeten, die Menschen und die Konsumgenossenschaften in der Ukraine zu fördern und zu unterstützen. Dafür gebe sie – wie die Genossenschaften in Deutschland. Weiter teilt der ZdK mit: „Über unseren europäischen Dachverband sind wir mit dem Verband der Konsumgenossenschaften in der Ukraine verbunden. Sobald es die Situation es erlaubt, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern in Europa unsere Freunde in Kiew dabei unterstützen, ihre Arbeit für die Verbraucher wieder aufzubauen.“ Dazu werde die Mitgliedschaft demnächst noch gesondert informiert. Es wird auf weitere Dokumente der Genossenschaftsbewegung verwiesen. So auf eine Erklärung des Internationalen Genossenschaftsbundes zum positiven Frieden durch Genossenschaften sowie auf Statements von Euro Coop und von Cooperatives Europe zum Krieg in der Ukraine.
Dem ZdK gehören eigenen Angaben zufolge 527 Genossenschaften mit rund 350.000 Einzelmitgliedern an. ++ (zk/mgn/09.03.22 – 036)
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