Berlin/Hamburg, 5. Januar 2022 (geno). Halbherzig, schwammig und sogar nichtssagend klingen die um den Jahreswechsel abgelegten „Bekenntnisse“ der neuen Bundesbauministerin Klara Geywitz zum genossenschaftlichen Wohnungsbausektor. Beispielhaft sagt die Sozialdemokratin der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ den augenscheinlich auswendig gelernten Reim auf: Ein „bunter Mix“ aus privaten Vermietern, Genossenschaften oder Wohnungsgesellschaften ist der „beste Schutz gegen eine Monopolbildung“. Ein ähnliches Credo gibt ihre sozialdemokratische Kombattantin Franziska Giffey, ihres Zeichens neue Regierende Bürgermeisterin von Berlin, zum Besten. Von diesen in derselben politischen Vereinigung vernetzten Verantwortungsträgern dürfte also in den nächsten Jahren nichts Greifbares zu erwarten sein. Genossenschaftsförderung inbegriffen. Das scheint bewährte Traditionspflege eines mehr als 150 Jahre alten politischen Vereins – im negativen Sinne.
Ein deutliches und unmissverständliches Echo kommt von den Zeit-Lesern. Einer schreibt: Es müsste wesentlich mehr Baugenossenschaften geben, welche Baugrundstücke bevorzugt erhalten.“ Ein anderer ermuntert dazu: „Eine Genossenschaft kann jeder gründen. Also los geht’s und nicht nur sollte, könnte, hätte.“ Der Mensch müsse wieder selbstständiger werden. ++ (wg/mgn/05.01.22 – 003)
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