Fundort Mondragon – Genossenschaftliche Festlektüre

Bilbao, 27. Dezember 2021 (geno). Genossenschaftliche Festlektüre liefert der Autor Hans Nerge unter dem Titel „Fundort Mondragon“. Er ist auf der Suche nach der zukunftsfähigen Gesellschaft gewesen und ist im spanischen Baskenland fündig geworden. Der Ort Mondragon ist nach seiner Ansicht von „welthistorischer Bedeutung“. Dazu stellt Nerge fest: „Die Mondragoner scheinen das Problem der Machtkonzentration unter Kontrolle gebracht und einen Weg in eine dauerhaft lebensfähige Gesellschaft gefunden zu haben. Sie sind dabei, eine ‚kooperative Gesellschaft‘ zu errichten, eine Gesellschaft, in der die Kooperation das Grundmuster der Beziehungen der Menschen untereinander ist.“.

Urheber dieser generellen gesellschaftlichen Umwälzung ist der katholische Priester Don Jose Maria. Er erklärte: „Die kooperative Ökonomie muß den Kapitalismus überwinden und zu diesem Zweck muß sie seine Methoden und seine Dynamik innerhalb der Grenzen und mit den Verbesserungen übernehmen, die notwendig sind, um die übergeordneten menschlichen und persönlichen Werte zu verwirklichen.“

Nach Information des Verfassers ist die etwas mehr als 100 Seiten umfassende Schrift eine Freifibel, deren Verbreitung unmittelbar von Mensch zu Mensch im Schneeballsystem erfolgen soll. In digitalisierter Form könne sie von jedem per E-Mail frei verschickt werden. Jeder dürfe sie ausdrucken, kopieren und weitergeben. Dies sei jedoch nur sinnvoll, wenn man sich vorher mit dem Empfänger darüber unterhält und er darum gebeten hat. Unerwünschtes Zusenden stoße in der Regel auf Ablehnung.

„Wenn jeder Leser den Text innerhalb eines Monats mindestens an zwei Personen (darunter möglichst eine der jungen Generation) weitergibt, sind nach einem Jahr mehr als 8.000 Personen erreicht, nach zwei Jahren bereits mehr als 33 Millionen“, ist Nerge überzeugt. Mondragon sei Beweis dafür, dass es eine Alternative gibt, welche dem kapitalistischen System in jeder Hinsicht überlegen ist. ++ (hn/mgn/27.12.21 – 162)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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