Linz/Wien, 29. September 2021 (geno). Genossenschaften hüten in großer Dominanz Österreichs Wasserschatz. Das geht aus einer aktuellen Studie des Österreichischen Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus hervor. Bundesministerin Elisabeth Köstinger würdigt darin die genossenschaftlichen Wasserversorger und skizziert die anspruchsvollen Aufgaben in den nächsten dreißig Jahren. So wird sich der derzeitige Wasserbedarf Österreichs von 753 Millionen Kubikmetern pro Jahr bis zum Jahr 2050 um elf bis 15 Prozent erhöhen. Das summiert sich dann auf jährlich zwischen 830 bis 850 Millionen Kubikmeter Wasser. In einigen Gemeinden wird sogar mit einer Bedarfssteigerung um 50 Prozent gerechnet. Die Gründe sind vor allem das Bevölkerungswachstum und der Klimawandel. “ Die Studie zeigt deutlich die Auswirkungen des Klimawandels auf die österreichischen Grundwasserressourcen und damit den dringenden Handlungsbedarf im Klimaschutz. Weiters sind in besonders betroffenen Regionen maßgeschneiderte und mit den wassernutzenden Sektoren abgestimmten Anpassungsmaßnahmen auszuarbeiten. Mit dieser Studie werden erstmals österreichweit umfassende Grundlagen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Grundwasserressourcen für die nächsten 30 Jahre bereitgestellt“, so Köstinger.
Neben den zahlreichen Wassergenossenschaften Österreichs gibt es in einigen Bundesländern Dachverbände für Wassergenossenschaften. Dazu gehören die Salzburger Wasserversorger, die Interessengemeinschaft Wassergenossenschaften Südburgenland und der Oberösterreichische (OÖ) Wasser Genossenschaftsverband. Letzterer hat 1.600 Mitglieder. Dazu zählen 920 Wassergenossenschaften, 150 Abwassergenossenschaften, 540 Entwässerungsgenossenschaften und eine Bewässerungsgenossenschaft. Die größte Mitgliedsgenossenschaft ist die von Neuhofen an der Krems. Sie hat wiederum 2.000 Mitglieder und versorgt etwa 6.000 Personen. ++ (at/mgn/29.09.21 – 104)
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