München/Bitburg/Kassel, 11.März 2021 (geno). „Die bayrischen Kreditgenossenschaften stehen seit Beginn der Pandemie an der Seite ihrer Kunden und sichern kurzfristig Liqudität durch Stundungen, Förderkredite und Firmendarlehen.“ Das erklärte der Präsident des Genossenschaftsverbandes Bayern (GVB), Jürgen Gros, am Mittwoch in München auf der GVB-Bilanzpressekonferenz. Die 222 der Organisation angegliederten Genossenschaftsbanken seiner Organisation hätten den Corona-Stresstest bestanden und seien gut durch das Geschäftsjahr gekommen. Das Geschäftsmodell der Bankengruppe erweise sich als robust. Das Kreditwachstum habe mit 7,6 Prozent den höchsten Wert seit zwanzig Jahren erreicht. Die Bilanzsumme sei um 8,5 Prozent von 175, 7 Milliarden Euro auf 190,7 Milliarden Euro gestiegen. „Branchen, die unter den politischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens besonders leiden, gehören nur in geringem Maße zu den Kreditnehmern der bayrischen Kreditgenossenschaften“, betonte Gros.
Die bayrischen Volksbanken und Raiffeisenbanken waren wichtige Drehscheiben bei der Vergabe von Krediten im Zuge der Bekämpfung der Corona-Folgen, heißt es in der jüngsten Pressemitteilung des Genossenschaftsverbandes. Bei den Kundengeldern sei ein „schmerzhafter Anstieg“ um 6,5 Prozent von 136,6 Milliarden Euro auf 145,5 Milliarden Euro zu verzeichnen.
Dass der für Bayerns Genossenschaftsbanken skizzierte Trend auch bundesweit zu registrieren ist, zeigen Verlautbarungen aus anderen deutschen Regionen. So berichten die beiden Vorstände der Volksbank Eifel, Andreas Theis und Michael Simonis, von einem „Wachsen aus eigener Kraft“. Sie versprechen, dem Fusionitis-Fieber nicht zu erliegen. Das Spezialmedium „Bank intern“ berichtet zu Wochenmitte über eine starke regionale Verwurzelung in Hessen. Das beweise die Volksbank Kassel Göttingen. Das Medium spricht von „sensationellen vorläufigen Geschäftszahlen“, die Vorstandsvorsitzender Hans-Christian Reuß für 2020 präsentiert hat. ++ (gb/mgn/11.03.21 – 033)
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