Bozen/Bolzano, 18. Februar 2021 (geno). Eine originelle Lösung von Wohnungsnöten in Norditalien hat Coopbund Alto Adige Südtirol entwickelt. Über Einzelheiten informiert Coopbund-Presseprecherin Elena Covi zu Wochenmitte aus Bolzano und erläutert das Vorhaben. Um sich bei der Gemeinde Bozen mehr Gehör zu verschaffen, fördere Coopbund die Gründung der Genossenschaft Casa Prossima, die alle Anfragen derjenigen entgegennimmt, die in Bozen eine Wohnung suchen und Anspruch auf eine geförderte Wohnung haben.
Der Leiter der Abteilung Wohnbaugenossenschaft in Coopbund, Alberto Bocchio, nennt Voraussetzungen: „Es ist notwendig, dass der Bedarf belegt und der Gemeinde offiziell mitgeteilt wird“. Nach seinen Worten besagen die offiziellen Daten, die der Gemeinde bereits vorliegen, dass in den nächsten zehn Jahren ein Bedarf von 4.000 Wohnungen besteht und die Stadtplanung dies nicht berücksichtigt. „Das ist eine Tatsache, die nicht ignoriert werden kann, wenn wir einen weiteren Anstieg der Immobilienpreise, die Ansiedlung in den Nachbargemeinden und den Zusammenbruch der Mobilität zur Hauptstadt vermeiden wollen“, so Bocchio.
In der Pressemitteilung wird darauf verwiesen, dass die Wohnbaugenossenschaften schon immer eine Rolle bei der Kostensenkung gespielt haben. Und nicht nur das: In den neuen Vierteln bildeten und bilden die Bewohner, die den Prozess des genossenschaftlichen Hausbaus durchlaufen haben, Räume einer gelebten Nachbarschaft, eine wesentliche Voraussetzung für die Lebensqualität. Dennoch seien keine Bauflächen in Sicht, auch nicht auf Raumordnungsebene. ++ (wg/mgn/18.02.21 – 022)
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