Genossenschaftlicher Mieterstrom pro Klimaschutz

Berlin, 26. Januar 2021 (geno). Die Elektrizitätswerke Schönau EWS eG hat zusammen mit der BürgerEnergie Berlin (BEB) und der Wohnungsgenossenschaft Neukölln ein Mieterstrom Projekt gestartet. Auf dem Dach eines großen Wohnquartiers in der Fuldastraße/Ecke Ossastraße im Berliner Bezirk Neukölln ging im September 2019 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 99,8 Kilowatt-Peak in Betrieb. 118 Wohnungen werden mit dem vor Ort hergestellten Solarstrom versorgt. Es wäre sogar eine noch größere Anlage technisc umsetzbar gewesen, aber das verhinderte die Gesetzgebung der Bundesregierung. Sie begrenzt Mieterstromprojekte empfindlich.

Nach Meinung von EWS-Vorstand Sebastian Sladek ist so echter Klimaschutz möglich, wenn daran gemeinschaftlich gearbeitet wird. Zu den Protagonisten des Vorhabens gehört die Hausbewohnerin und Lopgopädin Usula Syska. Sie schlug beharrlich die Werbetrommel für das anspruchsvolle Projekt und gewann eine große Zahl der Wohnungsgenossen für das planungstechnisch umfangreiche Vorhaben.

Das Genossenschaftsgespann EWS, BEB und Wohnungsgenossenschaft Neukölln hielt eine klare Arbeitsteilung ein. Das EWS-Genossenschaftsmagazin „Energiewende“ schrieb dazu: „Die Wohnungsgenossenschaft stellte die Dächer zur Verfügung, die BEB plante das Projekt, finanzierte die Anlage und vergab deren Bau an einen Solarinstallateur. Als Stromversorger mieten die EWS die Anlage von der BürgerEnergie Berlin und übernehmen als Betreiber die Stromversorgung der Bewohner. Die BEB regelt die vertrieblichen Aufgaben vor Ort und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. ++ (ms/mgn/26.01.21 – 010)
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