Frankfurt am Main, 26. August 2020 (geno). Kooperationen lohnen sich nicht nur in Krisenzeiten. Wie das in der Kunst aussieht, zeigt eine Ausstellung in der DZ-Bank, die ab 2. September 2020 im ART FOYER der Genossenschaftszentralbank zu sehen ist. Unterschiedliche Perspektiven förderten kreative Lösungen, heißt es zudem in einer Pressemitteilung der Bank.
Interessant wäre, ob die bevorstehende Schau auch einen Blick hinter den Vorhang der Geschichte von Künstlergenossenschaften erlaubt. Es ist bislang beispielsweise wenig über die 1856 gegründete „Allgemeine Deutsche Künstlergenossenschaft“ bekannt. Ihre Historie ist unerforscht. An ihr sind Kulturschaffende aus 21 Städten beteiligt gewesen. Anliegen war, eine „deutsche Kunst“ auf nationaler Ebene zu entwickeln. Die Organisation hat 1858 in München die „Deutsche und historische Kunstausstellung“ bewerkstelligt und soll weitere Expositionen ermöglicht haben. Außerdem hat sie Künstler in finanziellen Schwierigkeiten unterstützt und das erste deutsche Urheberrecht 1876 mit auf den Weg gebracht.
Die DZ BANK ist Deutschlands zweitgrößte Bank. Eigentümer der DZ Bank sind die Genossenschaftsbanken und nahestehende Unternehmen der genossenschaftlichen Verbundgruppe. Die DZ BANK fördert auch über die hauseigene DZ-Bankstiftung die AGI Arbeitsgemeinschaft der genossenschaftlichen Institute. Nur so erklären sich auch durchaus fragwürdige Konstrukte der „genossenschaftlichen Auftragsforschung“ wie z.B. die genossenschaftliche Förderbilanz oder die Diskussion um den sogenannten Member-Value. In beiden Fällen ging es darum, die die klassische Form der Mitgliederförderung durch die genossenschaftliche Rückvergütung, als Sozialromantik zu verunglimpfen.
++ (ku/mgn/26.08.20 – 132)
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