Wuppertal, 28. Mai 2020 (geno). „Dolmetschen-Informieren-Assistieren“ ist das Motto der gemeinnützigen Genossenschaft Sprint eG. Sie wurde im Jahr 2015 gegründet und genießt prominente Unterstützung. Im Kern geht es um die Integration von Migranten und Zuwanderern. Beispielsweise ist die ehemalige Bundestagspräsidentin Prof. Rita Süssmuth Gründungsmitglied und vehemente Verfechterin des Sprint-Ursprungsgedankens, der seit 2002 von der Diakonie Wuppertal geboren und fortentwickelt worden ist. Die Ex-Chefin des bundesdeutschen Parlaments wird mit der Aussage zitiert: „Ich habe genau so ein Unternehmen gesucht zur Unterstützung. Das Konzept fand ich, insbesondere die Genossenschaftsidee, sehr interessant ! Und ich gebe zu, als ehemalige Wuppertalerin spielte auch die Stadt eine Rolle !“
Aktuellen Angaben zufolge hat die Sprint eG, die außerhalb von Wuppertal noch Standorte in Bochum, Dortmund und Berlin unterhält, 75 Festangestellte, die in 28 Sprachen schreiben und parlieren können. Sie haben im vergangenen Jahr 22.117 Einsatzstunden absolviert. „Wir arbeiten ausschließlich mit Festangestellten und nicht mit Honorarkräften“, betont Achim Pohlmann, Mitglied des Genossenschaftsvorstands. Sprint werde als „Motor für Integrationsprozesse gesehen“. Insofern ist es kein Zufall, dass die in Wuppertal entstandene und ansässige Genossenschaft als einer von zehn Kandidaten zum „Nationalen Integrationspreis 2019“ ausgewählt worden ist. Jurymitglied und Integrationsforscherin Naika Foroutan begründet das so: Die Genossenschaft bietet sichere Arbeitsverhältnisse für Zugewanderte. Diese Integrationsmittler verhelfen wiederum neuen Zuwanderern zu leichterer Integration ins deutsche Alltagsleben durch Erziehungshilfe sowie Begleitung bei Behördengängen und Arztbesuchen. ++ (it/mgn/28.05.20 – 081)
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