Karlsruhe, 20. Mai 2020 (geno). Die Corona-Pandemie könnte langfristig für ein Aufleben der Genossenschaften sorgen. Diese Auffassung vertrat der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (BWGV), Roman Glaser, im Nachrichtenmagazin „Focus“. Er sagte: „Die Menschen merken jetzt, wie wichtig und wertvoll regional tätige Unternehmen sowie vor Ort erzeugte Produkte und Dienstleistungen sind“. Zunächst müssten sich Genossenschaften jedoch darauf einstellen, dass die Corona-Einschränkungen heftige Folgen für alle genossenschaftlich orientierten Banken, Händler und Landwirtschaftsbetriebe haben werden. Das überschatte das Jahr 2020 massiv.
Im vergangenen Jahr wurden positive Ergebnisse in Deutschlands Südwesten erreicht. Die Umsätze der dortigen Genossenschaften im Waren- und Dienstleistungsbereich stiegen um 2,8 Prozent auf 8,59 Milliarden Euro. Die 317 Agrargenossenschaften in Baden-Württemberg verzeichneten ein Wachstum um 4,2 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro. Auffällig waren Neugründungen von Arztgenossenschaften, mit denen dem Mangel an Medizinern begegnet werden soll. ++ (076)
www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27