Mariehamn, 14. April 2020 (geno). Von 6.000 Inseln sind 60 besiedelt und bilden eine ganz besondere autonome Region in Finnland, Aland. Über ein einmaliges und doch oft multiplizierbares Öko-Energieprojekt berichtet der Deutschlandfunk am Dienstagabend. Das politische System in Aland spiele eine entscheidende Rolle für das Vorhaben. Die Inselgruppe mit ihren 30.000 Einwohnern gehörte Jahrhunderte zu Schweden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie finnische Provinz. Ihr werden weitgehende Kompetenzen und Zuständigkeiten eingeräumt mit einer sehr speziellen Art der Selbstverwaltung. Amtssprache des Archipels mit seinem 30köpfigen Parlament ist Schwedisch, weil es die Muttersprache der Einheimischen ist.
Die Mehrheit der Volksvertretung ficht sehr erfolgreich für hundertprozentige Energieautarkie, die vollständig auf regenerativen Rohstoffquellen basiert. Das sind Wind und Sonne. Die Einzigartigkeit des Experiments besteht darin, dass es so konstruiert ist, um auf viele andere Inseln und Regionen übertragen werden zu können – ob in Europa, USA oder China. Sogar einzelne afrikanische Dörfer hätten mit diesem Modell die Möglichkeit, selbständig, selbstverwaltet und energieautark zu werden. ++ (en/mgn/14.04.20 – 058)
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