Wien, 11. April 2020 (geno). Das Forschungsgebiet Genossenschaften ist hochspannend. Denn es geht bei Genossenschaften nicht nur ums Optimieren von Bilanzen, sondern auch um gesellschaftliches und volkswirtschaftliches Wirken – letztlich um Relevanz für die Menschen. Das erklärte die neue Leiterin des Fachbereichs Genossenschaftswesen am Institut für Betriebswirtschaft der Universität Wien und geschäftsführender Vorstand des Forschungsvereins (FOG), Michaela Schaffhauser-Linzatti, in einem Interview mit dem österreichischen Magazin „cooperativ“. Der Neustart der Genossenschaftsforschung bestehe vor allem in einer anderen Schwerpunktsetzung. So gehe es um neue Formen von Genossenschaften. „Abseits der klassischen Bereiche wie Banken oder Wohnbau tun sich zu Beispiel gerade neue Möglichkeiten für Bürgergenossenschaften auf“, betont Schaffhauser-Linzatti.
Die Nachfolgerin des renommierten Genossenschaftswissenschaftlers Johann Brazda plant eine Vorlesungsreihe für kooperatives Wirtschaften, die im Juni dieses Jahres beginnen soll. Es lägen dafür bereits 140 Anmeldungen vor. ++ (gf/mgn/11.04.20 – 057)
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