Frankfurt an der Oder, 9. Januar 2020 (geno). Die Genossenschaft Wohnbau in Frankfurt an der Oder nimmt große Teile der Viadrina Universität in seine Gebäudebestände als Mieterin auf. Näheres erläuterten Vertreter beider Seiten in dieser Woche bei einem Vor-Ort-Termin in den künftigen Räumlichkeiten der Hochschule an der Grenze zu Polen. Die Alma Mater zieht in ein großes Quergebäude im Stadtzentrum ein und verbessert damit ihre universitäre Infrastruktur erheblich. Nach Aussage von Genossenschaftsrepräsentantin Michaela Schmitz-Schlär gegenüber der „Märkischen Oderzeitung (MOZ) wird die Universität damit größte Mieterin der Wohnungsgenossenschaft. Derzeit werden die Innenräume des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes für die speziellen Zwecke der Europauniversität umgebaut. Im Erdgeschoss soll ein Seminar- und Veranstaltungssaal entstehen, darüber Büros und Seminarräume. Die künftigen Nutzer werden das Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien, das Zentrum „B/Orders in Motion“, die deutsch-polnische Wissenschaftsstiftung, der Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, ein Lehrstuhl für Rechtsvergleich und ein Viadrina-Sprachen-Unternehmen sein.
Die Viadrina Universität steuert für dem Umbau rund 150.000 Euro für die IT-Technikausrüstung bei. Über die Gesamtumbaukosten, die von der Genossenschaft getragen werden, wurde nichts bekannt. Für die Viadrina Universität ergeben sich erhebliche Vorteile, teilt deren Kanzler Niels Helle-Meyer mit. „Hier bekommen wir moderne Standards, die dauerhaft für uns finanzierbar sind. Wir zahlen sogar etwas weniger Miete als bisher“. Zehn Euro pro Quadratmeter. Außerdem liege das Haus auf dem Weg zum Collegium Polonicum, der universitären Partner-Hochschule in der benachbarten polnischen Stadt Slubice auf der anderen Seite der Oder. ++ wt/mgn/09.01.20 – 004)
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