Genossenschaftsanteile von 39 Millionen Euro per KfW-Kredit

Frankfurt am Main, 20. Juli 2019 (geno). Genossenschaftsanteile auf Kredit zu erwerben, wird beliebter. Das geht aus aktuellen Angaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt am Main hervor. Wie der stellvertretende KfW-Pressesprecher Wolfram Schweickhardt am Freitag gegenüber dem MGNachrichtenbüro (mgn) mitteilte, wurden in den vergangenen dreizehn Jahren 1.114 Kreditzusagen für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen registriert. Diese hätten einen Wertumfang von 38,889 Millionen Euro gehabt. Die Finanzmittel seien fast ausschließlich für die Beteiligung an Wohnungsgenossenschaften eingesetzt worden. Diese Möglichkeit staatlicher Förderung bestehe seit dem Jahr 2006. Im Jahr des Programmstarts habe es knapp einhundert Kreditbewilligungen im Wert von insgesamt 216.300 Euro gegeben.

Bereits im ersten Halbjahr dieses Jahres sind in diesem speziellen Programm Nummer 134 des Finanzinstituts Kreditzusagen in Höhe von 3,49 Millionen Euro zu verzeichnen gewesen. Das spricht für steigende Sympathie zu diesem bisher weitgehend unbekannten Förderinstrument. Der bisherige jährliche Spitzenwert wurde 2018 mit 8,36 Millionen Euro erreicht.

Die Konditionen für eine derartige staatliche Genossenschaftsförderung, die vor allem für Haushalte mit niedrigen Einkommen angeboten und im konkreten Fall immer über die Hausbank abgewickelt wird, sind sehr vorteilhaft. Nach Angaben der KfW sind die Zinsen günstiger als bei normalen Ratenkrediten. Außerdem gebe es die Möglichkeit kostenloser Sondertilgungen. Weiterhin heißt es in KfW-Prospekten: „Wer mit der KfW Genossenschaftsanteile erwerben möchte, erhält die Auszahlung bei Fälligkeit zu 100 Prozent bei einer maximalen Fördersumme von 50.000 Euro. Nach der Kreditzusage kann der Gesamtbetrag innerhalb von zwölf Monaten nach Zusage abgerufen werden, eine Verlängerung auf einen Abruf nach erst 36 Monaten ist jedoch möglich.“ ++ (kf/mgn/20.07.19 – 129)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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