Stendal, 30. April 2019 (geno). Das Genossenschaftsdorf „Sieben Linden“ ist ein Sehnsuchtsort vieler ökologisch beseelter Menschen geworden. Vor allem junge Leute drängt es in den kleinen Flecken in der Altmark, der vor rund 22 Jahren als genossenschaftliche Gemeinschaft von einigen wenigen gegründet wurde. Inzwischen ist es gar nicht mehr so einfach, sich als ständiger Bewohner dieses fast auf halbem Weg ins irdische Paradies sich befindenden Ortes zu qualifizieren. Es gibt Wartelisten, Anwartschaften und Prüfungszeiträume, bevor man in die mittlerweile 140 Einwohner – 100 Erwachsene und 40 Kinder – zählende Selbstverwaltungskommune einziehen darf.
Die Vision der Genossenschaftsmitglieder von Sieben Linden lautet: „Wir bauen eine soziale, und ökologisch ausgerichtete Siedlung für bis zu 300 Menschen. Ziel ist die Kooperation von Menschen und Natur.“ Das Terrain misst insgesamt 100 Hektar. Davon sind 64 Hektar Wald. Acht Hektar sind als Bauland ausgewiesen. Dort stehen inzwischen elf Mehrfamilienhäuser neben zahlreichen anderen Gebäuden. Als bauliche Besonderheit wird nun ein neues Gästehaus mit 14 Zimmern errichtet. Es besteht aus Stroh und wird das erste Gästehaus dieser Art in Deutschland sein. ++ (ök/mgn/30.04.19 – 084)
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