Leipzig, 29. März 2019 (geno). Sachsens Staasminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, hat einen Tag lang bei der Konsumgenossenschaft Leipzig als Verkaufskraft angeheuert. Wie die Pressestelle der Selbsthilfeorganisation am Freitag mitteilt, fand der ministerielle Arbeitseinsatz in einer Markleeberger Filiale südlich von Leipzig statt. „Sein Arbeitstag begann um 6.45 Uhr. Nach der Einweisung durch Filialleiterin Manuela Funke bestückte Dulig konzentriert das Presseregal, bevor er sechs vollgepackte Rollcontainer übernahm, die bis 10.15 Uhr nach dem Prinzip ‚First In – First Out‘, also stets die neue Ware nach hinten, in den Regalen verstaut wurde.“ Neben dem Einsortieren von Ware gehörten das Stecken der Preisetiketten, die Kontrolle des Mindesthaltbarkeitsdatums und auch das ein oder andere Kundengespräch zu seinen Aufgaben. Nach den Worten von Dulig ist der Konsum für ältere Menschen ein sozialer Treffpunkt. Sie kennen die Konsum-Mitarbeiter und unterhalten sich mit ihnen. Auch er sei freundlich gegrüßt und dabei auch erkannt worden – vor allem von älteren Damen.
Zu Schichtende zog Filialleiterin Funke eine positive Bilanz: „Martin Dulig hat sich direkt ins Team integriert. Das ist wichtig, denn ohne Teamgeist funktioniert hier nichts. Zudem war er fleißig und hilfsbereit zu unseren Kunden“. Falls er mal von der Politik genug habe, könne er gerne in ihrer Filiale anfangen, fügte sie Augen zwinkernd hinzu. Über die Vergütung der ministeriellen Arbeitsleistung an diesem Tag im Konsum wurden keine Angaben gemacht.
Mit dem Projekt, das seit einigen Monaten läuft, will Dulig Einblick in den Arbeitsalltag der Sachsen gewinnen. Inkognito arbeitet er dafür jeweils acht Stunden in unterschiedlichen Branchen und übernimmt Tätigkeiten, die in dem jeweiligen Beruf anfallen. Dass dabei Pluspunkte im Kampf um Wählerstimmen bei der bevorstehenden Landtagswahl zugunsten des SPD-Politikers gesammelt werden sollen, dürfte unstrittig sein. ++ (wi/mgn/29.03.19 – 065)
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