Dresden, 7. März 2019 (geno). 20 Prozent der Haushalte in Sachsen haben Probleme bei der Wohnungssuche. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG), die am Dienstag in Dresden vorgestellt wurde. Grund seien die geringen Einkommen. Die Betroffenen können demnach die gewünschte Wohnung gar nicht erst anmieten oder bleiben auf bestimmte Vermieter, Regionen und Quartiere beschränkt. Die Analyse zeigt nach Auffasung von VSWG-Vorstand Axel Viehweger, dass es in Sachsen kein Mietenproblem, sondern ein Einkommensproblem gibt.
Der Untersuchung zufolge kann die Gruppe der „Armutsgefährdeten“ aufgrund ihres Einkommens lediglich Nettokaltmieten zwischen 3,88 Euro und 4,82 Euro pro Quadratmeter zahlen. Das betrifft vor allem alleinstehende Rentner, aber auch Singles und Alleinerziehende. Wegen der demographischen Entwicklung könne sich das Problem sogar verschärfen. Eine Prämisse der Modellrechnungen lautete, dass ein Haushalt maximal 35 Prozent vom Nettoeinkommen für die Wohnung aufwendet. ++ (wg/mgn/07.03.19 – 046)
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