Erfurt/Gotha, 26. November 2018 (geno). Thüringens rund 400 Waldgenossenschaften kommen demnächst in den Genuss modernster Informations- und Bewirtschaftungstechnik. Dafür sorgt das Forstliche Forschungs- und Kompetenzzentrum (FFK) Gotha. Darüber informierte am Montag in Erfurt ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt. In einem neuen Forschungsprojekt unter der Bezeichnung INKA sollen wichtige Informations- und Forstplanungsdaten bereitgestellt, eine Waldwachstumssimulation ermöglicht und Geschäftsprozesse abgebildet werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse liefern konkrete Vorschläge für notwendige Bewirtschaftungsmaßnahmen. Auch die Auswirkungen des Klimawandels auf den Waldbestand lassen sich mit Hilfe moderner Geodaten-Technik prognostizieren. Dabei kommen auch Verfahren der automatischen Datenerhebung mit Minidrohnen und Laserscannern zum Einsatz. Es handelt sich um ein leicht bedienbares und kostengünstiges Betriebsprogramm – ein Office-Paket für den Wald.
Arbeitsschwerpunkt der Gothaer Forscher ist der einfache Zugang zu frei verfügbaren Geoinformationen aus Satellitenbildern sowie Kataster- und Biotopdatenbanken. Es können hochpräzise Waldinventuren per Satellit, Drohne und Laser bewerkstelligt werden. Das Projekt, an dem auch Hochschulen, forstliche Forschungseinrichtungen und Praxispartner aus Niedersachsen und Hessen beteiligt sind, wird drei Jahre lang gefördert. ++ (wd/mgn/26.11.18 – 228)
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