Größte Energiegenossenschaft tritt Initiative „Windretter“ bei

Hamburg, 25. Oktober 2018 (geno). Deutschlands größte Energiegenossenschaft – die Prokon eG – hat sich der Initiative „Windretter“ angeschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, Speichertechnologien für erneuerbare Energien in der Politik und in der Gesetzgebung endlich die erforderliche Beachtung zu verleihen. In Deutschland werde zwar immer mehr „Wind und Sonne geerntet“. Dennoch würden Windräder abgeschaltet, wenn weniger Strom gebraucht wird. Allein im vergangenen Jahr hätte der abgeschaltete Strom fast drei Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent einsparen können. „Statt abzuschalten, ist eine vielfältige Nutzung des wertvollen Stroms aus erneuerbaren Energien im Interesse der Bürger, der Energiewende und der Volkswirtschaft“, heißt es im Aufruf der Initiative. Die Speicherwirtschaft wie die Batterie- und Elektrolysebranche müsse sich zur Gigawatt-Industrie entwickeln, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Die Technologie sei marktreif.

Zu den Protagonisten der Initiative gehört Sybille Rieper, Vertreterin einer mit Wasserstoff betriebener Antriebstechnik. Sogenannter grüner Wasserstoff wird aus Wind, Sonne und Wasserkraft gewonnen und in Strom umgewandelt. Durch die Umwandlung in Wasserstoff kann Strom ganz einfach gespeichert und transportiert werden.

Derzeit gibt es in Deutschland lediglich 350 mit Wasserstoff betriebene Automobile und 52 Wasserstoff-Tankstellen. Es handelt sich überwiegend um Busse und Fahrzeuge, die in öffentlichen Fuhrparks im Testbetrieb laufen.  

Das Wasserstoff-Tankstellennetz soll auf 400 ausgebaut werden.  Erst jüngst wurde solche Energiespender in Erfurt, Dresden und Leipzig in Betrieb genommen. Im November folgen Magdeburg sowie im Frühjahr 2019 Halle und Zwickau.  ++ (wi/mgn/25.10.18 – 210)

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