Stab- und Wachwechsel an der Spitze der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank

Frankfurt am Main, 31. Mai 2018 (geno). An der Spitze im Aufsichtsrat der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (DZ Bank) hat es Mitte dieser Woche einen doppelten Stab- und Wachwechsel gegeben. In seiner Sitzung in Frankfurt am Main hat Henning Deneke-Jöhrens, Vorstandsvorsitzender der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen, den Vorsitz des Aufsichtsrates von Helmut Gottschalk übernommen. Der langjährige Sprecher des Vorstands der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg eG hatte die Spitzenposition seit dem Jahr 2010 inne. 

Wie die Pressestelle der DZ Bank über die Aufsichtsratssitzung am Mittwoch weiterhin mitteilt, verlässt auch Werner Böhnke – bisher stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender – das Gremium. Seine Nachfolge tritt Martin Eul, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Volksbank eG, an. 

Tags zuvor hatte die „Börsen- Zeitung“ Nr. 100 die beiden langgedienten Banker in einem ganzseitigen Interview Bilanz ihrer jeweils 52jährigen Tätigkeit in der genossenschaftlichen Bankenwelt ziehen lassen. Dabei schildern sie den gravierenden Wandel, dem der genossenschaftliche Finanzsektor unterworfen worden ist. Zu der gerade unter dem Dach der DZ Bank operierenden 900 deutschen Genossenschaftsbanken und deren hochumstrittenen Fusionitis sind den beiden Genossenschaftsbankern nur sehr allgemeine Aussagen zu entlocken gewesen. Gottschalk sagte dazu: „Verschmelzungen gelingen, wenn man auf der sachlichen Ebene gemeinsame Vorstellungen für die Zukunft entwickelt  und persönlich das Vertrauen hat, dass das Vereinbarte auch umgesetzt wird. Es ist ein Stück weit wie in einer Ehe: Man unterschreibt auf dem Standesamt nur, wenn man überzeugt ist, dass das Gemeinsame besser ist als der Alleingang. In der Frage, ob die Fusion notwendig ist, bestand schon lange kein Dissens. Es gab dann vorbereitende Schritte wie die Verschmelzung von Tochtergesellschaften oder den Abbau von Altbeständen im Kapitalmarktgeschäft. Am Ende war die Fusion ein reifer Apfel, den wir gemeinsam pflücken konnten.“ Über die Position, die Auffassung und Förderungsansprüche der einzelnen von den jeweiligen Fusionen betroffenen Genossenschaftsmitglieder ist nichts zu hören und zu lesen. ++ (fi/mgn/31.05.18 – 106)

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