Radolfzell, 24. Mai 2018 (geno). Für das Festval „Das Richtfest“ der Baugenossenschaft HEGAU werden Kunstwerke am 20. Juli in einen Rohbau Einzug halten. Unter der Überschrift „Luftige Schlösser und konkrete Utopien“ waren bis zum vorgestrigen Einsendeschluss Künstler im Lebensalter unter 35 Jahren angehalten, sich in die Wohnblöcke zu denken und dabei abstrakte Fragestellungen zu verhandeln. Beispielsweise darüber, wie wir in 50 Jahren wohnen oder ob man ein digitales Haus kreieren kann. Aufgrund der außergewöhnlichen Räumlichkeiten und Flächen sollte der Schwerpunkt der Projekte in den Genres Medien- und Lichtkunst, Soundinstallationen und Performance angesiedelt werden. Umsetzbare und ungewöhnliche Ideen aus anderen Sparten waren aber nicht per se ausgeschlossen. Die von einer fachkundigen Jury ausgewählten Künstler haben die Chance, ihre Arbeiten vor einem großen Publikum in einer einzigartigen Kulisse zu präsentieren. Die besten Werke werden von den Juroren und Festivalbesuchern mit dem „Richtfest Förderpreis“ und dem „Richtet mich“-Förderpreis auagezeichnet.
Mit dem diesjährigen Wettbewerb folgt die HEGAU der vorjährigen Premiere, die ebenfalls in der Bodenseeregion veranstaltet wurde. Dabei hatte sich das Singener Kunst- und Kulturfestival ARTE ROMEIAS als ein Erfolgsprojekt mit mehreren tausend Besuchern erwiesen. Grüßte in den Abbruchwohnungen von ARTE ROMEIAS noch die Abrissbirne, so stehen in Radolfzell die Bauarbeiter und Architekten bereit. Der Rohbau wird zur Projektionsfläche, der Baukran zur Kulisse und die noch offene Tiefgarage zum Amphitheater. Vor diesem Hintergrund hat sich die HEGAU die gezielte Förderung von junger Kunst auf die Fahnen geschrieben. Die beiden Preise sind mit 1.500 Euro und 750 Euro dotiert. ++ (wg/mgn/24.05.18 – 101)
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