Mainz, 2. Mai 2018 (geno). Die Landesregierung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz unterstützt ab sofort Bürgergenossenschaften für Hilfsnetzwerke und neue Wohnformen. Dazu hat das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie eine Broschüre herausgegeben. Sie kann im Internet kostenlos abgerufen oder bei dem Landesministerium in Papierform bestellt werden. Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler stellte das Förderkonzept vor und erläuterte vier genossenschaftliche Projekte, die bereits in die Praxis umgesetzt wurden und nach ihrer Ansicht erfolgversprechend verlaufen. Dabei handelt es sich um die „Genossenschaft am Pulvermaar“ in Gillenfeld, das gemeinschaftliche Wohnprojekt „Wohnerei“ in Kusel, die Bürgergenossenschaften in Biberach und die Wohnungsgenossenschaft „Am Beutelweg“ in Trier.
In einer aktuellen Pressemitteilung des Landessozialministeriums heißt es: „Das Land fördert neue Wohnformen und Sozialraum-Projekte auf vielfältige Weise und bietet speziell für Genossenschaften besondere Hilfen an. Die Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz berät kostenlos zum gesamten Themenkomplex: gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnen, Wohn-Pflege-Gemeinschaften, Wohnen in aktiver Nachbarschaft sowie Wohnen mit Versorgungssicherheit im Quartier. Über eine Anschubförderung können innovative Wohn- und Quartiersprojekte bis zu 10.000 Euro Zuschuss für konkrete Umsetzungsschritte erhalten. Eine Moderationsförderung bietet speziell Bewohnergenossenschaftsinitiativen Hilfe durch externe Beratung. Nachbarschaftsinitiativen können in der Aufbauphase von der Landesleitstelle ‚Gut leben im Alter‘ finanziell gefördert werden. Je nach Ausrichtung des konkreten Vorhabens kommen darüber hinaus auch die Darlehen und Tilgungszuschüsse der Sozialen Wohnraumförderung des Landes in Frage, hier gibt es ein eigenes Programm zum Erwerb von Genossenschaftsanteilen.“ ++ (bg/mgn/02.05.18 – 087)
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