Cottbus, 2. Januar 2018 (geno). Im Cottbusser Stadtteil Sandow errichtet die ortsansässige „eG Wohnen 1902“ in der Kahrener Straße 14 und 15 zwei energieautarke Mehrfamilienhäuser. Die Gebäude versorgen sich selbst mit Wärme und Elektrizität von der Sonne. Das energetische Grundmuster der Häuser geht auf das Sonnenhaus-Konzept des sächsischen Energie-Innovateurs Timo Leukefeld zurück. Bei Sonnenhäusern werden mindestens 50 Prozent des Wärmebedarfs mit Solarenergie gedeckt.
Jedes der Cottbusser Sonnenhäuser hat sieben Wohnungen. Die jeweiligen Grundflächen betragen zwischen 50 bis 130 Quadratmeter. Die Hausdächer werden im 50-Grad-Winkel erstellt und sind damit steiler als üblich. Sinn dessen ist, auch bei tiefstehender Sonne im Winter so viel Solarenergie einzufangen, damit auch in der kalten Jahreszeit Wärme und Strom mit den dort installierten Solarwärmekollektoren produziert werden kann.
Erzeugte Heizenergie, die gerade nicht benötigt wird, fließt für den späteren Verbrauch in einen Langzeitwärmespeicher mit einem Fassungsvermögen von 24 Kubikmetern. Speicher-Medien des Solarstroms sind Lithium-Ionen-Akkumulatoren.
Energieautarke Wohngebäude bieten neben den ökologischen und technischen Vorteilen auch eine stabile Kostensituation für die Wohnungsnutzer. In Cottbus garantiert die Genossenschaft eine feste Pauschalmiete in Höhe von 10,50 Euro pro Quadratmeter über zehn Jahre hinweg. Eingeschlossen sind Strom, Wärme und Elektromobilität. Die für die innovativen Sonnenhäuser geführte Interessentenliste der eG Wohnen, die mit einem Bestand von 10.000 Wohnungen in Cottbus und Burg/Spreewald die größte Wohnungsgenossenschaft Brandenburgs ist, wird inzwischen immer länger. ++ (en/mgn/02.01.18 – 002)
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