Genossenschaften erwirtschaften 30 Prozent des Sozialprodukts von Reggio Emilia

Allgemein

Reggio Emilia, 13. Dezember 2017 (geno). In der norditalienischen Provinz Reggio Emilia mit ihrer halben Million Einwohner gibt es keine Familie, in der nicht wenigstens eine Person zu einer Kooperative gehört. Allein 200.000 Mitglieder haben die 214 Genossenschaften des regionalen Genossenschaftsverbandes Legacoop. Dazu kommen noch die Genossenschafter der Kooperativen, die nicht zum Verband gehören. Viele sind Mitglied in Konsumgenossenschaften wie Coop und Conad. Aber 39.000 arbeiten in den Kooperativen, die ihnen gehören. Es sind Theater- und Kulturinitiativen, Architekten- und Ingenieurteams, Übersetzungsdienste, Fitnessstudios, Landmaschinenhersteller undIT-Unternehmen. Die Cooperativa Italiana Ristorazione zählt 8.000 Genossenschaftsmitglieder. Zum Reinigungs- und Wachdienst Coopservice gehören 14.000 Genossenschaftsmitglieder.

Genossenschaften in Reggio Emilia erwirtschaften 30 Prozent des regionalen Sozialprodukts und sind mit einer Eigenkapitalsumme von 2,4 Milliarden Euro finanziell robust. So überstehen sie Krisen und Wirtschaftseinbrüche. Die solidarische und alternative Ökonomie prägt die Provinz. Nach einem ihrer konsequenten Repräsentanten ist deshalb auch der Altstadtmarkt der Provinzhauptstadt benannt: Camillo Prampolini. ++ (it/mgn/13.12.17 – 258)

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