Leipzig, 28. November 2017 (geno). Schäfer-Gümbel lobt Montragon Genossenschaft. Mit großem Lob hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), Thorsten Schäfer Gümbel, das Lohnsystem einer spanischen Genossenschaftstochter in Deutschland bedacht. Bei einem Betriebsbesuch in dem Baunternehmen in Dietzenbach habe er erfahren, dass dort der Firmenchef höchsten achtmal mehr Gehalt bekommt im Vergleich mit einem normalen Lagerarbeiter. Die Baufirma gehört zu einem genossenschaftlich organisierten Unternehmen, das weltweit mehr als 120.000 Mitarbeiter hat. Bei der Deutschen Bank laufe ein solcher Gehaltsvergleich zwischen Angestellten und Vorstandssprecher auf das Verhältnis 1:500 hinaus. Den Namen des spanischen Unternehmens wollte der SPD-Politiker, der in Leipzig an einer Diskussion über die Wirtschaftspolitik der Zukunft teilnahm, allerdings nicht nennen. Jedoch passt seine Beschreibung genau auf das imposante Firmenkonglomerat Mondragon mit Hauptsitz im Baskenland.
Die in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in dem kleinen Ort Mondragon von einem katholischen Priester gegründete Genossenschaft hat in den darauf folgenden Jahrzehnten global expandiert. Sie ist in 41 Ländern der Erde mit Produktionsfilialen und Niederlassungen präsent. Die Erzeugnisse werden in 150 Ländern verkauft. Montragon, die Mega-Genossenschaft, zu der 102 Einzelgenossenschaften, 140 Tochtergesellschaften und acht Stiftungen gehören, hat sogar eigene Bildungseinrichtungen bis hin zur Universität und Akademie. Laut aktuellem Geschäftsbericht lernen unmd studieren dort rund 8.000 junge Leute. ++ (ge/mgn/28.11.17 – 237)
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