Generationen-Genossenschaft in der Eifel genießt hohe Popularität

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Kall/Eifel, 17. Oktober 2017 (geno). Die im Juli dieses Jahres gegründete Generationen-Genossenschaft „Geno Eifel“ hat ein Büro im Rathaus der im Naturpark Nordeifel gelegenen Gemeinde Kall bezogen. Von dort werden die Leistungen vermittelt und koordiniert. Projektkoordinatorin Corinne Rasky präzisiert und stellt klar: „Wir machen nichts, was in der Handwerksrolle steht !“ Gegenseitige und alltägliche Hilfsleistungen stehen auf dem Programm der Genossenschaft. Einkaufen, Auswechseln von Glühbirnen und aus Büchern vorlesen sind Standardleistungen für Senioren. Kinderhüten und Näharbeiten sind eine Art Gegenleistung für Jüngere. Der Grundgedanke ist laut Internetauftritt: Die Mitglieder aller Generationen unterstützen sich gegenseitig mit alltäglichen Hilfen.

Mitglied kann jeder Bürger der Region werden. Pro Stunde erhaltener Hilfeleistung zahlt jedes Mitglied neun Euro an die Genossenschaft. Davon bekommt der Helfer sechs Euro. Der Differenzbetrag von drei Euro geht an die gemeinnützige Genossenschaft für die laufenden Kosten.

Bis Ende dieses Jahres wollte die generationenübergreifende Selbsthilfe-Gemeinschaft die Grenze von 100 Mitgliedern überschreiten. Die Marke ist jedoch jetzt schon erreicht, weil die Genossenschaft unerwartete Popularität entfaltet hat. Zudem treten zehn Förderer in Erscheinung. Dazu gehören die VR-Bank Nordeifel eG, die Energie Nordeifel GmbH und verschiedene Stiftungen.

Allerdings kennen nur wenige Eingeweihte die wahren Hintergründe der Genossenschaftsgründung.  Waren die Eifeler Genossenschaftsbanker besonders innovativ?  Nein,   bei der VR-Bank Nordeifel eG handelt es sich um eine Pilotbank des Rheinischen Genossenschaftsverband e.V.  Hier wurden in der Vergangenheit  viele Dinge einfach ausprobiert. Es ging vor allem auch darum die Wertschöpfung für den Genossenschaftsverband zu erhöhen, dass heißt neue Geschäftsfelder für die Verbände zu erschließen.  So wurden  laut Insidern von den Verbandsprüfern im großen Stile Wertberichtigungen angeordnet um die Fusion mit Volksbank Kall zu fördern. Auch der Verkauf von Forderungen an die Rheinisch Westfälische Treuhand gehörte zum Geschäftsmodell. In der abgelegenen Eifel wurde die Belastbarkeit der Genossenschaftsmitglieder getestet. Genossenschaftliche Mitgliederförderung war für die Eifeler dagegen nur Sozialromatik.

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