Bern, 15. Februar 2017 (geno). Die Schweizer Wohnungsgenossenschaften und deren Umfeld gelten bislang als wenig erforscht. Das geht aus Analysen zu diesem Thema über die Wissenschaftslandschaft des Alpenlandes hervor. Um die wohnungsgenossenschaftlichen Entwicklungen tiefer zu gründen, wären langwierige Sichtungen in den Archiven der drei Verbände notwendig.
Bis 1964 gab es in der Schweiz nur einen Dachverband – den 1919 gegründeten Schweizerischen Verband für Wohnungswesen (SVW). 1965 wurde in Kriens der Schweizerische Verband Liberaler Baugenossenschaften (VLB) gegründet. Als dritter Branchenverband entstand 1995 der Schweizerische Verband für Wohnbau- und Eigentumsförderung (SWE). Zu berücksichtigen ist, dass die Verbände nicht nur Genossenschaften, sondern auch andere gemeinnützige Wohnbauträger wie Stiftungen, Vereine und gemeinnützige Aktiengesellschaften zu den Mitgliedern zählen. Der Bauexperte Peter Schmid schätzt, dass die Verbände rund 135.000 Wohnungen der Schweizer Wohnungsbaugenossenschaften vertreten. Das ist bei einem Gesamtbestand an Genossenschaftswohnungen in der Schweiz von rund 162.000 ein Marktanteil von 83 Prozent. ++ (bg/mgn/15.02.17 – 033)
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1 Kommentar.
[…] Im Gegensatz zu vielen Wohnungsgenossenschaften der damaligen Zeit war das Freidorf nicht auf Wachstum angelegt. Stattdessen wurden in der kleinen überschaubaren Genossenschaftsgemeinde beste Voraussetzungen für eine Sozialreform geschafffen, um neben den ökonomischen Vorteilen maßgeblich Bildung und Erziehung zu begünstigen in Richtung auf einen gemeinschaftlich tätigen “homo cooperativus”. […]