Addis Abeba/Delitzsch, 2. Dezember 2016 (geno). „Die Genossenschaftsidee gründet als überkonfessionelles Modell auf dem Maximum der Selbsthilfe Selbstverwaltung Selbstverantwortung .“ So lautet eine der ersten fundamentalen Verlautbarungen aus dem Deutschen Genossenschaftsmuseum im sächsischen Delitzsch, nachdem der zuständige UNESCO-Ausschuss in Addis Abeba seine Jahrestagung am Freitag beendet und zuvor unter mehreren anderen Vorschlägen auch die Genossenschaftsidee in die repräsentative Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen hatte.
Nach den Worten des in der äthiopischen Hauptstadt präsenten Delitzscher Oberbürgermeisters und stellvertretenden Vorsitzenden der Hermann- Schulze-Delitzsch-Gesellschaft, Manfred Wilde, finde damit das wegweisende Wirken der beiden Genossenschaftspioniere Schulze-Delitzsch und Raiffeisen verdiente weltweite Anerkennung. „Von den mittelalterlichen Anfängen in Europa über die englischen Wurzeln bis hin zu den heutigen Kleingenossenschaften in Entwicklungsländern zeigt sich die erfolgreiche Beständigkeit der Idee“, so Wilde. Neben dem breiten Engagement innerhalb Deutschlands hätten sich in der Bewerbungsphase insbesondere der Karibikstaat St. Lucia, Äthiopien, Afghanistan, der Senegal und die Elfenbeinküste sowie Bulgarien und Ungarn für die Aufnahme des ersten deutschen Projekts in diese Kulturerbeliste höchster Kategorie eingesetzt. ++
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