Kollaborative Commons Washington, 14. April 2016 (geno). Des neue Buch des Gründers und Vorsitzenden der „Foundation on Economic Trends“ in Washington, Jeremy Rifkin, liegt jetzt in deutscher Sprache unter dem Titel „Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ vor. Darin präsentiert der Berater zahlreicher Regierungen die „kollaborativen Commons“, die die ökonomische Weltbühne betreten. Mit diesem neuen wirtschaftlichen Paradigma seit dem Erscheinen des Kapitalismus und Sozialismus im frühen 19. Jahrhundert steht ein grundlegender Wandel in der Organisation des Wirtschaftslebens bevor. Nach Ansicht von Rifkin ist eine Demokratisierung der Weltwirtschaft zu erwarten. Der Aufbau einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft bekomme eine Chance. Die Vision einer offenen kollaborativen Gesellschaft werde Wirklichkeit. „Für eine zunehmende Zahl junger Leute repräsentieren die traditionellen Energie- und Versorgungsunternehmen den Archetyp zentralisierter Macht mit all den Übeln, die sie über die Welt gebracht haben. Die Aussicht darauf, dass diese Übel zu beseitigen sind, indem man sich in offenen, kollaborativen und demokratisch verwalteten Genossenschaften zusammenschließt, um selbst produzierte saubere grüne Energie zu teilen, wirkt beflügelnd.“ Bei der Millenniumsgeneration gehe es selten um Rechts gegen Links oder um Kapitalismus gegen Sozialismus. Sie fragten danach, ob institutionelles Verhalten, egal ob in Form von Staat, Partei, Gewerbe oder Bildungssystem, zentralsiert ist – hierarchisch, patriarchalisch, geschlossen und propriotär – oder ob es dezentral ist – also kollaborativ, offen, transparent, „peer-to-peer“und Ausdruck lateral organisierter Macht. ++ (ko/mgn/14.04.16 – 093)
www.genonachrichten.wordpress.com, www.genossenschaftsnachrichten.wordpress.com, e-mail: 133mgn@gmail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27