Erfurt, 5. April 2016 (geno). Der Thüringer Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbezirksinhaber (TVJE) hat sich auf seiner jüngsten Mitgliedersammlung in Erfurt mit der bevorstehenden Novellierung des Landesjagdgesetzes befasst. TVJE-Präsident Peter Leicht aus Schleusingen forderte, die „Rechte der Eigentümer jagdbarer Flächen zu wahren und kein ‚Öko-Diktat‘ zuzulassen“. Künftig werde der Genossenschaftsverband in einer Arbeitsgruppe vertreten sein, die an den neuen Regelungen für die Jagd in Thüringen arbeiten soll.
Gegenwärtig gibt es in Thüringen 1.700 Jagdgenossenschaften. Zum Verband gehören bislang 888 Mitglieder – also Genossenschaften und Eigenjagdbezirksinhaber – , die über 54 Prozent gesamten jagdbaren Fläche in Thüringen verfügen. Die Mindestgröße eines Jagdbezirks in dem Bundesland beträgt 75 Hektar. Der Verband, der im Jahr 1997 mit sieben Gründungsmitgliedern startete, wird im nächsten Jahr sein 20jähriges Bestehen feiern. Eine erste Vereinigung der Thüringer Jagdgenossen gab es ab 1926. Seit der Verabschiedung der ersten deutschen Verfassung durch die Frankfurter Nationalversammlung vom 28. März 1849 liegt das Jagdrecht auf Seiten der Grundeigentümer. Vor 1848 war die Jagdausübung allein dem Adel vorbehalten. ++ (jg/mgn/05.04.16 – 085)
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