Europas Genossenschaftsverbände beklagen geringe Einkommen der Rindfleischerzeuger

Brüssel, 25. Januar 2016 (geno). Die europäischen Genossenschafts- und Landwirtschaftsverbände Copa/Cogeca haben in Gesprächen mit der EU-Kommission die geringe Einkommen der Rindfleischerzeuger in den EU-Ländern beklagt. Darüber informierten die beiden internationalen Organisationen am Montag in Brüssel die Presse. Zudem warnten sie vor einer Wiederaufnahme der Freihandelsgespräche mit dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur. Das hätte katastrophale Auswirkungen auf die europäische Agrarwirtschaft, speziell auf die Viehzucht.

Bei einem Treffen mit den Kabinetten der EU-Kommissare Phil Hogan (Landwirtschaft und ländliche Entwicklung) und Cecilia Malmström (Handel) sagte der Vorsitzende der Copa/Cogeca-Arbeitsgruppe „Rindfleisch“, Jean-Pierre Fleury: „Es bestehen ernste Probleme auf dem EU-Rindfleischmarkt. Der Sektor steht auf wackligen Füßen. Für spezialisierte Rindfleischerzeuger ist dieser Sektor die einzige Einkommensquelle in Gebieten, in denen keine anderen Tätigkeiten existieren.“ Die landwirtschaftlichen Einkommen betrügen im Schnitt nur die Hälfte des Durchschnittsniveaus. Bei Rindfleischerzeugern lägen sie besonders niedrig, bei rund 14.000 Euro jährlich. „Die Kommision muss rasch tätig werden“, so Fleury. ++ (co/mgn/25.01.16 – 016)

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