Seoul, 17. Dezember 2015 (geno) In Südkorea sollen bis zum Jahr 2016 landesweit 100 Genossenschaftsschulen entstehen. Das teilt der Verband der südkoreanischen Konsumgenossenschaften iCOOP mit. Zu der Vereinigung gehören rund 350.000 Mitglieder, etwa 300 Geschäfte und zwei Industriekomplexe in Goesan und Gurye, die nur für den genossenschaftlichen Einzelhandel produzieren. Das Sortiment umfasst eine Produktpalette von 3.459 genossenschaftlichen Marken-Erzeugnissen.
Die Genossenschaftsgeschichte reicht in Korea bis in das Jahr 1907 zurück. Damals wurde in Gwangju die erste Kreditgenossenschaft des Landes gegründet. Sie half insbesondere den Landwirten. Das Genossenschaftswesen in Südkorea basiert auf dem Prinzip der Koexistenz zwischen Konsumenten und Produzenten. Wer nicht Genossenschaftsmitglied ist, kann dort nicht einkaufen. Seit 2012 gibt es ein „Framework Act on Coopertives“. Um dieses Genossenschaftsrahmengesetz praktisch umzusetzen, wurde im Ministerium für Strategie und Finanzen eine neue Abteilung für genossenschaftliche Angelegenheiten installiert. Seit 2010 unternehmen Delegationen des iCCOP regelmäßig Bildungsreisen durch die Welt. In diesem Jahr besuchte eine Delegation von acht Frauen und einem Mann auch Deutschland und die Schweiz. ++ (kr/mgn/17.12.15 – 321)
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