Thüringen fördert Genossenschaften und kommunale Autonomie

Suhl, 2. Dezember 2015 (geno) . Die vor einem Jahr ins Amt gekommene rot-rot-grüne-Regierung Thüringens ist stark bemüht, genossenschaftlichen Strukturen und der kommunalen Selbstverwaltung den Weg zu bereiten. Das erklärte der Schriftsteller Landolf Scherzer am Mittwoch in einem Radiobeitrag des Senders MDR info. Er sympathisiere mit dieser politischen Orientierung. Gegenüber der „tageszeitung“ (taz) hatte der Literat bereits vor geraumer Zeit deutlich  gemacht, dass er dezentrale Wirtschafts- und Lebensweisen befürwortet. „Ich bin ein großer Freund des solidarischen Gemeinwesens“, sagte er im Zusammenhang mit der Krise in Griechenland, wo Arbeiter die Regie über ihre Fabrik übernommen hatten und sie selbst verwalteten.

Landolf Schwerzer präsentiert mit seinem jüngsten Werk „Der Rote“ ein Porträt von Deutschlands erstem linken, am 5. Dezember vorigen Jahres gewählten Ministerpräsident Bodo Ramelow. In der Endphase der DDR war der Autor mit seinem Buch „Der Erste“ einem größeren Publikum bekannt geworden. Darin befasst er sich mit dem Innenleben des im thüringischen Kreis Bad Salzungen tätigen SED-Kreissekretär Hans-Dieter Fritschler. Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik ließ er das Buch „Der Zweite“ folgen, in dessen Mittelpunkt der seinerzeitige Landrat des Wartburgkreises Stefan Baldus – ein ehemaliger Bundeswehr-Offizier – steht.  ++ (ks/mgn/02.12.15 – 310)

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